W. A. Mozart - Titus

Ein packendes Psychogramm über Liebe, Macht, Verrat und Vergebung

Trotz immensen Zeitdrucks komponierte W. A. Mozart im Sommer 1791, nachdem er den Auftrag vom kaiserlichen Hof in Wien wegen der Krönung Leopold II erhalten hatte, neben der Zauberflöte und dem Requiem das musikalische Meisterwerk „Titus“ und lädt uns wie immer auch bei diesem, einem seiner letzten Werke, zu einer Seelengratwanderung ein:

Vordergründig geht es um Macht, Politik, Freundschaft und natürlich auch um Liebe, wenn Vitellia, die Tochter des gestürzten Herrschers Vitellius, aus Rache ein Attentat auf Titus plant. Sie stiftet mit Listigkeit und Boshaftigkeit Sesto, den engsten Freund und Vertrauten von Titus zur Freveltat an und nützt dabei schamlos Sestos Liebe zu ihr aus.

Trotz Zerrissenheit zwischen Vitellia und Titus schließt sich Sesto den Verschwörern an und lädt damit große Schuld auf sich. Titus überlebt zwar den Brandanschlag, muss aber seinen besten Freund als Verräter erkennen.

Neben der eigentlichen Handlung begeben sich die Sommerserenaden Graz aber auch auf eine Reise ins Innere der Menschen und genießen dabei Mozarts Fähigkeit zu innigen Menschenportraits. Seine punktgenaue musikalische Seelenanalyse stiftet das künstlerische Team der Sommerserenaden dazu an, das Publikum mit in die Tiefen der Gemüter zu nehmen. Daraus entsteht ein packendes Psychogramm über die Gier nach Macht, Rache und Liebe und über die große Kunst der Reue und Vergebung.

Ein Kammerspiel, bei dem die Augen und Ohren des Publikums in eine „Sommernachts-Traum“- Atmosphäre mitgenommen werden und bei dem wie immer auch der wild bewachsene Garten eine Rolle übernimmt.

Adam Frey und sein kulinarisches Team lehnen sich bei dieser „Reise“ an Rom und an die römische Küche an, um „Titus“ zu einem perfekten Abend werden zu lassen.

Mitwirkende

Künstlerische Leitung: Johanna Müller-Frey
Regie: Paul Kindler
Kulinarik und Organisation: Adam Frey
Küchenchef: Michael Bohdal (Das Herzog Leopold, Korneuburg)
Arrangement: Toshie Shibata
Titus: Gerd Jaburek
Vitellia: Johanna Müller-Frey
Sesto: Verena Gunz
Publio: Martin Kronthaler
Annio: Katrin Auzinger
Servilia: Dorit Machatsch

Korrepetition: Mari Kiyofuji

Serenaden-Ensemble:

Flöte, Aleksandra Skrilec

Klarinette, Anton Hirschmugl

Akkordeon, Martin Veszelovicz

1.Violine, Orfej Simic

2.Violine, Toshie Shibata

Viola, Elke Chibidziura

Violoncello, Christian Peyr

Kontrabass, Anton Haunold